- Startseite
- Ziele und Aufgaben
- Basis- & Hintergrundwissen
- Fragen unserer Klienten
- Barrierefrei Wohnen
- Förderung & Finanzierung
- Muster-Pflege- & Demenzwohnung
- Produkte & Hilfsmittel
- Handwerkerverzeichnis
Hier entsteht ein neues Projekt des EUKOBA e.V.
Mit zunehmenden Alter gehen zunehmend körperliche Beschwerden einher. Für Menschen mit Beeinträchtigung ist das persönliche Umfeld oftmals mit Barrieren belastet. Die Ansprüche an den eigenen Wohnraum erfordern besondere Anforderungen. Wohnräume müssen weitgehend barrierefrei sein, damit Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung möglichst lange selbstständig im eigenen Zuhause. Nicht selten lauern im eigenen zuhause Gefahren und die Unsicherheit in den eigenen vier Wänden wächst. Dabei können wohnumfeldverbessernde Maßnahmen den Bewohnern Ihre Selbstständigkeit und Sicherheit zurückgeben und pflegenden Angehörigen die Betreuung und Pflege erleichtern. Aber wie geht das? Ist das nicht zu teuer? Ich möchte niemandem zur Last fallen! - NEIN. Wir beraten Sie gerne, beantworten Ihre Fragen und unterstützen Sie bei der Umsetzung.
Wussten Sie zum Beispiel, dass Ihre Pflegekasse wohnumfeldverbessernde Maßnahmen mit bis zu 4.000 EUR bezuschusst.
Sie sind nicht alleine mit Ihrem Problem
Die Zahl der über 65-Jährigen in Ein-Personen-Haushalten ist binnen 20 Jahren um 17% gestiegen. 96% der über 65-Jährigen leben im eigenen Zuhause, nur 4% in Heimen und 55% der Pflegebedürftigen sind 80 Jahre und älter.
Die meisten Menschen in Deutschland leben im Alter im eigenen Zuhause. Für eine wachsende Zahl von ihnen bedeutet dies allerdings ein Leben allein. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lebten im Jahr 2020 rund 5,9 Millionen Menschen ab 65 Jahren allein – das war jede dritte Person (34 %) in dieser Altersgruppe. Wenn Partner oder Partnerin sterben, bleiben viele ältere Menschen allein zurück.
82% der über 85-Jährigen leben im eigenen Zuhause
Die überwiegende Mehrheit der älteren Menschen bleibt auch im höheren Alter im eigenen Haushalt. 2020 lebten nur etwa 4% der über 65-Jährigen in einer Pflegeeinrichtung. Auch bei den Hochbetagten der Altersgruppe 85plus lebte weniger als ein Fünftel (18%) in einer solchen Einrichtung.
Mehr als die Hälfte der Pflegebedürftigen ist 80 Jahre und älter
Mit zunehmendem Alter wächst allerdings die Zahl derer, die Unterstützung brauchen, um ihren Alltag bewältigen zu können. Waren zum Jahresende 2019 nur knapp 5% der 65- bis 69-Jährigen pflegebedürftig, so waren es in der Altersgruppe 80 bis 84 Jahre schon 26%. Bei den über 90-Jährigen waren bereits drei von vier (76%) auf Pflege angewiesen. Insgesamt waren über die Hälfte (55%) aller Pflegebedürftigen in Deutschland mindestens 80 Jahre alt (rund 2,3 Millionen Menschen). Für einen Großteil der älteren Menschen bedeutet die Pflegebedürftigkeit keineswegs den Verlust ihres eigenen Zuhauses: Fast drei Viertel (74%) der Pflegebedürftigen ab 80 Jahren wurden zuletzt zu Hause versorgt, mehr als die Hälfte von ihnen überwiegend durch Angehörige.
Stufen, Schwellen, Badezimmer: Für Senioren gibt es viele Hindernisse in Wohnungen. Obwohl die Gesellschaft in Deutschland immer älter wird, fehlen momentan mehr als 2.4 Millionen barrierefreie Wohnungen.
Ende 2018 gab es etwa drei Millionen Haushalte, in denen Bewohner eingeschränkt in ihrer Mobilität waren – der Großteil davon Senioren. Eine Evaluationsstudie der KfW hat ergeben, dass von den 37 Millionen Wohnungen und Einfamilienhäusern in Deutschland nur 560.000 barrierefrei/barrierearm gestaltet sind. Das ergibt einen Anteil von 1,5%. Wie gefährlich eine nicht barrierefreie Wohnung für Senioren sein kann, zeigt eine Statistik der Unfallversicherer: Die Zahl der Unfalltoten in Privathaushalten ist innerhalb von zehn Jahren um 70% gestiegen. Die Mehrheit der tödlich Verunglückten war über 74 Jahre alt.
Der Bedarf an barrierefreien Wohnungen dürfte in den nächsten Jahren sogar noch zulegen. Denn die Gesellschaft wird immer älter. Außerdem leben immer mehr Menschen in Single-Haushalten, was insgesamt zu einer Steigerung der Haushalte führt. Die Anzahl der mobilitätseingeschränkten Bewohner soll laut KfW bis 2035 um rund 25 Prozent auf 3,7 Millionen Menschen steigen. Die KfW rechnet zwar damit, dass bis 2035 pro Jahr 52.000 neue altersgerechte Wohnungen entstehen (also rund 1.7 Millionen weitere barrierefreie Wohnungen). Bei 3,7 Millionen Bürgern mit Mobilitätseinschränkungen fehlen dann allerdings immer noch 2 Millionen barrierefreie Wohnungen.